Herford und Düsseldorf sperren „Z“
AUTO-KENNZEICHEN
Die Landeshauptstadt Düsseldorf und der Kreis Herford geben keine Fahrzeugkennzeichen mit dem Buchstaben „Z“ mehr aus.
Der Grund dafür ist, dass das „Z“ als Zeichen die Unterstützung Russlands im Krieg gegen die Ukraine signalisiert und auf vielen russischen Militärfahrzeugen und Panzern prangt. Das „Z“ steht für „Za pobyedu“ zu deutsch: „Für den Sieg“.
Michael Rauterkus, Beigeordneter für Bürgerservice in Düsseldorf, wird von der deutschen Pressagentur dpa zitiert: „Die Landeshauptstadt Düsseldorf verhindert durch die Sperrung eine mögliche symbolische Unterstützung der Ukraine-Invasion über das amtliche Kennzeichen im Straßenbild“. Nur die Wunschkennzeichen mit dem Einzelbuchstaben sind von dem Verbot betroffen, in Verbindung mit anderen Buchstaben ist es immer noch zulässig. Der Kreis Herford in Nordrhein-Westfalen gibt ebenso seit Anfang April keinen Kennzeichen mehr mit dem Buchstaben „Z“ aus.
Die Fahrzeug-Zulassungsverordnung hier im Lande regelt nur, dass Zeichenkombinationen auf den Fahrzeugkennzeichen „nicht gegen die guten Sitten verstoßen“ sollen. Exakte Verbote für einzelne Ziffern und Buchstaben gibt es in nicht – hier entscheiden die Städte und Landkreise, welche Kennzeichen nicht vergeben werden. In Deutschland sind folgende Autokennzeichen nicht erlaubt, die Bezüge zum Nationalsozialismus tragen. Also „SS“ (Schutzstaffel), „NS“ (Nationalsozialismus), „SA“ (Sturmabteilung), „KZ“ (Konzentrationslager). Es gibt auf Länderebene noch weitere Einschränkungen.
Autorin: Sophie Pixis