Tesla bekommt Patent für Laser-„Scheibenwischer“

Es ist möglich, dass Tesla in Zukunft Photovoltaik-Oberflächen und Fahrzeugscheiben per Laser reinigt. Es wurde am 7.9.20121 ein entsprechendes Patent unter der Nummer 11.110.896 B im amerikanischen Patentamt erteilt.

Tesla

Unter dem Namen „Pulsed Laser Cleaning of Debris Accumulated on Glass Articles in Vehicles“ übersetzt etwa: „Pulsierende Laserreinigung von Glasoberflächen an Fahrzeugen“ hatte der kalifornische Autobauer das Patent schon 2019 eingereicht – um genauer zu sein Phiroze Dalal, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Spezialist für Bildgebung bei Tesla.

Für ein autonomes Fahren, sind saubere Oberflächen wichtig

Das Reinigungsgerät besteht aus einer elektronischen Schmutz-Erkennung, einer Steuerung sowie einem Lasermodul unter der Fronthaube. Die Steuerung soll den Laserstrahl so ausrichten, dass er nicht durch die Windschutzscheibe dringen kann.

Die Karosserie eines Tesla Modells S ist auf der technischen Darstellung des Patents zu sehen, bei dem Laserstrahlen nicht nur die Windschutzscheibe sauber machen, sondern auch ebenfalls die Seitenscheiben vom Schmutz befreien. Außerdem könnten mit dieser Technik auch Oberflächen von Photovoltaik-Anlagen gesäubert werden. Zudem könnten Wassertropfen mit dem Laserstrahl entfernt werden.

„Kleine Roboter mit Lasern“

Und wo kann man den Laser-Scheibenwischer verwenden? Wahrscheinlich gar nicht. Denn eine Patentzusage bedeutet nicht gleich eine Serienproduktion. Liebhaber der Marke hoffen, dass der Cybertruck mit dem Laserstrahl ausgerüstet ist, zumal der Cybertruck bei seiner Präsentation keine sichtbaren Scheibenwischer zeigte. Im übrigen hatte Tesla-Chef Elon Musk bereits Anfang 2020 via Twitter auf die Frage eines Followers geantwortet, was die Lösung bei verschmutzten Kameralinsen sei: „Kleine Roboter mit Lasern“.

Ein weiteres Patent hält Tesla, seit Anfang 2021, nämlich für die Reinigung der Windschutzscheiben. Der Wischer von Tesla kommt nur mit einem vertikalen Arm daher und wischt die Windschutzscheibe von rechts nach links. Durch diese Technik wird fast die komplette Windschutzscheibe sauber gemacht. Bei Nichtgebrauch kann der Wischer horizontal unter der Motorhaube verschwinden. Dieses angemeldete Patent könnte im kommenden Tesla Roadster schon verbaut sein.

FAZIT

Die Automobilindustrie steckt voller Erneuerung,  aber seit 1903 hat sich der Scheibenwischer so gut wie nicht verändert. Immer noch rubbelt eine Gummilippe an einem Wischerarm über die Windschutzscheibe – mal mehr oder weniger hilfreich. Jetzt sieht es so aus, als würde Bewegung in die Reinigstechnik der Scheiben kommen.

Tesla könnte es gelingen, den Dreck in Zukunft mit einem Laser zu entfernen. Es ist aber dennoch fraglich, ob dieses Putz-Patent die Möglichkeit auf einen Serieneinsatz in einem Fahrzeug hat.

Quelle:  auto-motor-und-sport.de

Autorin: Sophie Pixis

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